Ein Stop beim Fischotter versetzte uns einen kleinen Schock: das großartig angepriesene neue Gehege mit Einblick in die Unterwasserwelt entpuppte sich als fotografischer Reinfall. Durch die kleinen Glasscheiben sieht man nur 5cm, und von über Wasser kann man den Otter nur aus der bekannten Vogelperspektive beobachten. Zudem sind die fotografisch interessanten Plätze auf maximal drei Stative begrenzt - hier wurde wohl ziemlich viel Geld verschwendet. Bei einem neu entstehenden Elchgehege ist uns schleierhaft, wie man in dem dichten Wald je einen selbigen zu Gesicht bekommen soll. Aber noch ist das Gehege nicht fertig und vielleicht ändert sich an der "Einrichtung" doch noch etwas.
Zurück bei den Bären lieferten sich die Jungtiere ein Gefecht im Wasser direkt unter dem Steg, bei den wundervollen Verschlusszeiten von um die 1/80s ein wirklicher Fotografentraum und ein Fall für die Entf-Taste. Klettern wollten die kleinen partout nicht und haben es nach Aussage von anderen Fotografen auch noch nie so richtig getan.
Erfolgreicher waren wir bei der Wildsau, die sich im Herbstlaub recht gut fotografieren lies, sowie bei den Käuzen. Auch der Wespenbussard saß doch einmal recht fotogen und war bei uns beiden noch nicht im Archiv vorhanden.
Alles in allem machten wir sicher keine Wettbewerbsbilder, z.B. vom Schwarzstorch, aber viel wichtiger war es, endlich mal wieder auf eigene Faust rauszukommen und den Verschluss heißlaufen zu lassen. Bald gibts Bilder hier zu sehen - ein bisschen Geduld noch!