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Thursday, 24 October 2013 14:56

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Blimp aus Pelicase Blimp aus Pelicase

Die letzten Wochen verbrachte ich wieder mit einigen Basteleien, um ein paar Projekte, die mir schon länger vorschweben, endlich umsetzen zu können. Diesesmal: eine Kamerafalle samt wasserdichtem Gehäuse. Die zu kaufenden Kamerafallen für Jäger wären perfekt - aber die Qualität ist natürlich nicht ausreichend. Aber so ähnlich wollte ich es schon haben...

Inspiriert hat mich der Autor von cameratrap.asia, der auf seinem Blog verschiedene Kamerafallen zeigt. Seine Fotos sind zwar nur Belegfotos - aber das ist ja dann alles eine Sache der Lichtes. Gerade, wenn man eine Lichtschrankeninstallation auch einmal über Nacht für mehrere im Freien stehen lassen will, braucht man eine sichere Lösung, um die Kamera gut unterzubringen. 

Kameragehäuse von innenDas Gehäuse besteht aus einem Pelicase 1170, einem PVC-Rohr mit Acrylglasscheibe sowie einem fest verbauten PIR-Bewegungsmelder und einer (wasserdichten) 2,5mm-Klinkenbuchse für den Anschluss externer Sensoren (z.B. meiner JAMA BIR2 Lichtschranke).

Das PVC-Rohr zu beschaffen war nicht ganz leicht - aber teichshop-franken.de lieferte mir einen ganzen Meter für 10 €. Zunächst hatte ich es (entgegen der Empfehlung gewisser Ingenieure) mit einfachem HT-Rohr versucht - und nein, es klebt nicht. Gar nicht. PVC und Pelicase habe ich dann mit UHU ALLPLAST wasserdicht verklebt. Es scheint sehr stabil und die Verbindung ist wasserfest.

Herzstück des Bewegungsmelders ist ein nicht abgebildeter Arduino-Prozessor mit Lithium-Batterie, auf dem sich das System wie eine Zeitschaltuhr programmieren lässt, bei dem für jeden Interrupt vom Bewegungsmelder eine beliebige Anzahl von Bildern in einem beliebigen Intervall gemacht werden kann. Außerdem lässt sich ein zeitlicher Minimalabstand zwischen zwei Interrupts einstellen, um bei vor der Kamera verweilenden Tieren nicht in einer Flut von Bildern ertrinken zu müssen. Geblitzt wird per Funk - für den entsprechenden Auslöser habe ich mich aber noch nicht entschieden. Vermutlich ein Pixel KING mit vorerst zwei Empfängern. Ich denke, für den Einsatz bei stark wechselnden Lichtverhältnissen werde ich mich auf die Kameraautomatik verlassen - Blendenautomatik und TTL sollten gut genug funktionieren.

Ob die Geschwindigkeit für Kurzzeitfotografie ausreicht, muss ich noch testen.

Das System hält ungefähr eine Woche, danach muss der interne Akku geladen werden.

Das Gehäuse bietet sich auch an, um lange bevor die Kamera installiert wird, die Fotomotive an die Anwesenheit einer schwarzen Box zu gewöhnen, um dann für einige Zeit scharf zu stellen.

Wer Interesse an einer genaueren Spezifikation hat - einfach mailen!

Read 40523 times Last modified on Thursday, 24 October 2013 15:17
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