Alle vier bis acht Wochen kontrolliere ich meine Kameras, die ich für die Fotografie von Luchsen im Bayerischen Wald aufgestellt habe. Weil Luchse sehr große Reviere haben, kommt an meinen Kameras im Schnitt nur all sechs Wochen einer vorbei - so lange also die Kamera funktioniert muss ich keine Angst vor überfüllter Speicherkarte oder ähnlichen Problemen haben.
Aber der Winter ist besonders: Am Großen Arber, wo ich einige meiner Fotofallen aufgestellt habe, fällt gerne sehr viel Schnee. So auch Anfang Januar, als innerhalb einer Woche mehr als 1,5m Schnee runterkamen. Das Gebiet war von der Außenwelt abgeschnitten, aber ich musste natürlich trotzdem hin. Denn im Februar beginnt die Ranzeit der Luchse und diese wichtige Zeit wollte ich mir nicht entgehen lassen.
Auf Schneeschuhen stapfte ich also durch den Wald, um die Kameras auszugraben und neu aufzustellen. Jetzt hoffe ich, dass der Schnee nicht zu schnell wegtaut, denn sonst passen all meine Einstellungen nicht mehr oder die Kamerafallen verschieben sich.